Gras Gruppe richtet sich strategisch neu aus und übergibt Standort Ötigheim an Noerpel-Gruppe

 

  • Gras Gruppe investiert und konzentriert sich auf ihre Kerngebiete Neuwied/Koblenz, Mannheim und die Region Köln
  • Noerpel-Gruppe stärkt Präsenz im Südwesten Deutschlands
  • Win-win-Situation für beide Familienunternehmen
     

Die Gras Gruppe mit Hauptsitz in Neuwied bei Koblenz setzt einen klaren unternehmerischen Fokus: Mit gezielten Investitionen treibt das Unternehmen sein Wachstum in den Regionen Neuwied, Mannheim und dem Großraum Köln weiter voran. Parallel dazu übergibt die Gras Gruppe zum 1. Januar 2024 den Netzwerkstandort Ötigheim bei Karlsruhe an die Noerpel-Gruppe mit Hauptsitz in Ulm. Mit der Übernahme stärkt die Noerpel-Gruppe ihre Marktposition im Südwesten Deutschlands und betreibt dann allein in Baden-Württemberg 14 Standorte. Die Verträge zu der Transaktion wurden im November 2023 gezeichnet.

 

In den Jahren 2021 und 2022 hat die Gras Gruppe intensiv in den Ausbau ihrer Anlagen im Raum Köln investiert. So entstanden in Kerpen eine 14.000 Quadratmeter große Logistikimmobilie und in Frechen zwei Speditionsterminals mit 9.000 Quadratmetern Gesamtfläche.

 

Für 2024 plant die Gras Gruppe die Erweiterung ihrer modernen Logistikanlage in Polch bei Koblenz: Die Logistikfläche soll von derzeit 56.000 Quadratmetern auf 76.000 Quadratmeter ausgebaut werden. Mit den Investitionen schafft die Gras Gruppe die Voraussetzungen, um in ihren Kernregionen Neuwied/Koblenz, Mannheim sowie dem Großraum Köln weiter zu wachsen.

 

„Am Standort Ötigheim ergeben sich für unsere Firmengruppe im Stückgutbereich zu wenige Synergien mit unseren anderen Häusern“, erläutert Horst Stockschläder, Geschäftsführer der Gras Gruppe. „Deshalb übergeben wir unseren Netzwerkstandort Ötigheim an die in Ulm ansässige Noerpel-Gruppe.“

 

Perfekte Netzerweiterung

„Für unser Unternehmen ist dies eine gute Gelegenheit und ein weiterer logischer Schritt, um uns in Süddeutschland marktführend und flächendeckend zu positionieren“, erklärt Lucas Noerpel-Schneider, Geschäftsführer der Noerpel-Gruppe.

 

Auf einem 21.000 Quadratmeter großen Gelände befindet sich die Speditionsanlage Ötigheim. Das Umschlagterminal verfügt über 4.500 Quadratmeter Fläche und 70 Ladetore für Lkw. Durch die Lage direkt an der A5 sowie das umliegende Fernstraßennetz bietet das Terminal eine ideale Verkehrsanbindung für Transporte beispielsweise Richtung Frankreich oder in die Schweiz, aber auch für innerdeutsche Verkehre. Nachdem die Noerpel-Gruppe zum 1. Januar 2023 die Spedition ERKA in Stuttgart übernommen hat, kommt mit dem nahe gelegenen Ötigheim nun ein weiterer Standort in der exportstarken Wirtschaftsregion im Südwesten Deutschlands hinzu.

 

Die Noerpel-Gruppe wird den Standort Ötigheim ab Januar 2024 unter der Firmierung Noerpel SE & Co. KG weiterführen. Operativ verändert sich dabei nichts an der bisherigen Struktur. Als Niederlassungsleiter wird Michael Weidenbruch den Standort führen.

 

Win-win-Situation für beide Partner

Beide Familienunternehmen profitieren von der Transaktion: „Wir als Gras Gruppe fokussieren uns verstärkt auf unsere Kerngebiete und bauen die Leistungen für unsere Kundinnen und Kunden konsequent weiter aus“, sagt Madeleine Boos, geschäftsführende Gesellschafterin der Gras Gruppe. „Die geplante Erweiterung unseres Speditions- und Logistik-Terminals in Polch stärkt unsere Position im Großraum Koblenz nochmals deutlich.“ Über die gelungene Einigung beider Firmen freut sie sich: „Mit der Noerpel-Gruppe verbinden uns jahrzehntelange, freundschaftliche Beziehungen und wir sind daher überzeugt, den idealen Nachfolger für unser Haus in Ötigheim gefunden zu haben“, so Madeleine Boos.

 

Auch für Judith Noerpel-Schneider, Geschäftsführerin der Noerpel-Gruppe, ist die Transaktion ein Gewinn für beide Firmen: „Nach unserer Akquisition der Spedition ERKA in Stuttgart und zusammen mit unserem Haus in Freiburg setzen wir mit dem Standort Ötigheim bei Karlsruhe die ideale Ergänzung zu unseren bestehenden Gebieten um. 

 

Die Familienunternehmen Gras und Noerpel arbeiten seit Jahren vertrauensvoll zusammen – unter anderem in der Stückgutkooperation IDS. Beide zählen zusammen mit der Geis Gruppe und der Rieck Logistik-Gruppe zu den großen mittelständischen Unternehmen der IDS. Gemeinsam mit den Unternehmen Andreas Schmid, Krage Potsdam und Krage Gerloff Schwanebeck betreiben sie mehr als 60 Prozent der IDS Standorte.